Im Tagesspiegel wurde am 8. Dezember 2010 darüber berichtet, dass es in den Sekundarschulen im Februar in einigen Bezirken wohl nicht mehr ausreichend Plätze für die Kinder geben wird, die das Probehalbjahr im Gymnasium nicht schaffen (siehe: http://www.tagesspiegel.de/berlin/probehalbjahr-kaum-plaetze-fuer-ruecklaeufer/3594974.html).
Durch die Herabsetzung der Klassenfrequenz in den Sekundarschulen wurde das Problem verschärft.
Ich frage mich besorgt, wie das im nächsten Jahr sein wird, wenn die Gymnasialplätze zu 30 % per Losverfahren vergeben werden. Diese „gelosten“ Kinder können mit JEDER Förderprognose in ein Gymnasium aufgenommen werden. Wenn sie dann das Probejahr nicht bestehen, laufen sie Gefahr keinen Platz in einer Sekundarschule in ihrem Bezirk zu bekommen. Da werden dann wohl lange Fahrwege auf sie zukommen – zusätzlich zu den Schwierigkeiten, die durch einen Schulwechsel verursacht werden.
Hat eigentlich niemand daran gedacht, dass, wenn die Plätze jetzt schon knapp werden, der Luftballon nächstes Schuljahr richtig platzt?
d.
Ja, nicht nur die Ausstattung der Schulen mit räumlichen Kapazitäten und materiellem Unterrichtshilfen lässt wirklich zu wünschen übrig. Auch die begleitenden ständig einhergehenden Kürzungen des gesamten Bildungsetats werden das Kartenhaus bald zusammenkrachen lassen. Und man fragt sich offiziell allen Ernstes, warum die Jugend so ist wie sie ist! AFFENSCHADE